die innenseite von dem irren sein umkleideschränkchen |
Freitag, 24. Oktober 2008
Ein paar wissen immer etwas
irre, 09:47h
Madonna, diese knorpelige Vogelscheuche, ich hätte sie niemals geheiratet. Na ja, vielleicht doch, wegen der Altersabsicherung und so, natürlich nur in der Hoffnung, dass sie ihre Milliönchen oder Milliarden, weiß der Teufel (Teufel und Madonna, ein heißes Eisen), nicht in Lehman-Zertifikate angelegt hat, aber wer wusste das alles vor Jahren? Ein paar, vielleicht.
Ein paar wissen immer etwas. Vor allem hinterher. Nacktscanner. Davon träumten wir schon als kleine Jungs. Den Mädels durch die Wäsche schauen, das ist doch schon immer eine Jungsphantasie gewesen. Genau in dem Moment, in dem die Hormone sprossen, wollte man natürlich wissen, was dahinter steckt. Stecken könnte. Dass diese Neugier irgendwann sicherheitsrelevant werden würde, wer hätte das geahnt? Ein paar, vielleicht. Ein paar wissen immer etwas. Vor allem hinterher. So vieles hält sich in Grenzen, Gedanken bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Rauchen, Trinken, dann einsam einschlafen, um einsam aufzuwachen, zum Glück muss man keine Öfen mehr anheizen, allein im kalten Zimmer, obwohl, die Ofenwärme war die wunderbarste Wärme, die man sich vorstellen konnte. Kalte Zeiten stehen bevor, ich möchte mich mit Schmökern eindecken, in eine Ecke hocken und meine Ruhe haben, ihr könnt mich alle mal, Rezession und sowieso, ein Gefühl von Achtziger Jahre macht sich breit. Woher das kommt? Man redet so viel über Kultur, Kultur im Fernsehen, Kultur in der Bildung, Kultur hier, Kultur da, Kultur trallalla, ich habe damit nichts am Hut. Meine heimliche Welt ist die Kunst. Nein, nein, nein, ich halte mich nicht für ein Künstler, nein, meine Güte, nein. Niemals. Nein. Ich beobachte Kunst. Ich verstecke mich hinter einem Vorhang, linse dahinter hervor und sehe etwas, das mich berührt und bewegt, ich nehme das hin und auf und lasse es wirken und dann ziehe ich mich zurück, um den Eindruck zu verarbeiten. Oder ich beobachte Künstler. Dieses Aufgehen im Prozess der Kunsterstellung, dieses Vergessen des Drumherum und das Erschaffen von Dingen, die es vorher nicht gab. Ich muss darüber nichts im Fernsehen sehen, in der Zeitung lesen, ich muss das selbst erleben. Kunst und Kultur, da verwechseln einige etwas. Ganz sicher. I'll wait for you here ... comment |
Last update: 2013.11.12, 09:05
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