die innenseite von dem irren sein umkleideschränkchen |
Montag, 18. Dezember 2006
irre, 15:04h
Dramatisch, dieser Ausruf: "innere Dämonen" - es klingt fast wie eine Ausrede. Und doch zieht man sich hin und wieder darauf zurück. Nein, es ist kein Blut geflossen, in bitterkalter Nacht, ich bin nicht selbstvergessen durch die Straßen getaumelt, mit Blut verschmierten Händen, unwissend, was ich getan hatte. Nein, ich lag einsam in meinem Bett und dachte an nichts und irgendwann huschten Schatten über die Decke, obwohl draußen kein Licht war, groß und bedrohlich, erst schweigsam, später flüsternd, ich wollte sie vertreiben, doch immer wieder kamen sie aus ihren Löchern, kleine Ritzen am Fußboden, die nackte Wand emporkletternd, sie breiteten ihrer Arme aus und wollten mich in ihr Reich entführen, ich kämpfte und gewann. Später saß ich in der Küche, gierig stürzte ich den restlichen Rotwein hinunter, eine Wohltat, sauer, bitter, kühlend, berauschend, die Dämonen waren besiegt, fürs erste, die nächste Nacht kann kommen, ich bin bereit für das nächste Mal.
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Last update: 2013.11.12, 09:05
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