die innenseite von dem irren sein umkleideschränkchen
Freitag, 31. Juli 2009
Oberflächlichkeiten
Wie kommen eigentlich sexy Menschen mit ihrer sexyness klar?

Was heißt denn eigentlich sexyness? Wer definiert das, wer legt das fest? Jeder für sich allein, in seinem eigenen, stillen Kämmerlein, dasitzend und definierend. Man kann das doch nicht verallgemeinern. Angelina Jolie, zum Beispiel, sagen ja viele, sei der Inbegriff von sexyness. Da komme ich nicht mit, ich halte die für eine Schnepfe mit aufgeblähtem Kussmündchen, absolut unsexy, muss ich immer weiter blättern.

Ein Ideal habe ich nicht. Ich kategorisiere auch nicht, ich schaue mich um und stelle fest: Ah, ja, sexy. Haarfarbe, Körper, Blick, Kleidung, egal, kann alles absolut unterschiedlich sein. Ich will mich nicht auf Typen festlegen. Kann ich auch gar nicht.

Und, wenn ich es mir recht überlege, müssen alle schönen, sexy Menschen einen Fehler haben, irgendeine Macke, irgendeine allgemein-gesellschaftlich als unsexy definierte Eigenschaft. Die E., zum Beispiel, hat augenscheinliche "Fehler", auch die S., ein ganz anderer Typ als die E., aber beide sind sexy. Andere verstehen das nicht, ich mich aber ganz gut, man muss einen Blick für das Außergewöhnliche habe. Denke ich.

Aber das ist natürlich unglaublich oberflächlich. Doch wer achtet schon in den ersten Sekunden auf den Intellekt? Später dann, ja, um ein Gesamtbild zu erhalten, dann achtet man auch auf dies. Die geistige sexyness. Der Mensch lebt doch schließlich nicht vom Sex allein. Man will ja, zum Beispiel, auch mal gemeinsam über schlechte Bücher lästern. Oder so.

Das ist allerdings unglaublich unsexy. Dazu ein Gegenbeispiel.

Alles nur Oberflächlichkeiten. Muss man sich auch mal erlauben.

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Mittwoch, 29. Juli 2009
Don´t believe the hype
Sie sind ein Rädchen und keine Maschine, wären Sie eine Deutsche Bank, genügte ein Anruf und alles wäre wieder gut und Sie könnten sogar noch ein paar ordentliche Gewinne einfahren, mit den Anleihen, die ja nur wegen Ihnen herausgegeben werden mussten, das ist so etwas wie ein volkswirtschaftliches perpetuum mobile. Aber seien Sie froh, dass Sie ihre Bude so lautlos schließen können, Sie werden Ihren Weg doch gehen, ich kenne Sie doch, tausendundeine Idee, immer wieder auf die Füße fallen, auf den Boden der Tatsachen, die anderen aber, die großen Maschinen, werden irgendwann erkennen, dass es das perpetuum mobile nicht gibt (ohnehin wissen die das schon, nur muss der Rahm geschöpft werden, solange er noch Fett verspricht) und dann, wenn die großen Maschinen zusammengebrochen sind und die Frankfurter Skyline geschliffen und die Berliner Republik endgültig beerdigt, ja, dann, dann, dann. Seien Sie froh, dass Sie ein Rädchen sind und keine Maschine.

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Donnerstag, 23. Juli 2009
Sommer
Sonnenbank,
die Bank der Sonne,
ohne Geld und Zinsen?
Nein, ach, nein.

Schlaf,
der Körper müde schaukelt,
leis vom Wind
das Haar verweht.

Sehnsuchtsvoll,
der blaue Himmel,
wie langsam hier
die Zeit vergeht.

Liebe,
hach, du dummes Ding.
Schaukel fein, du müder
Körper, merkst auch nicht,
dass die Zeit verrinnt.

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Montag, 20. Juli 2009
Neverending Story
Ich weiß noch immer nicht so recht, ob wir aneinander vorbei reden oder ob ich sie richtig verstehe, die Signale richtig interpretiere, falls es überhaupt welche sind und nicht nur irgendwelche unsteuerbaren kosmischen Wellen, die ich komischerweise auffange, wenn ich an sie denke. Seit vier Jahren. Fast ununterbrochen. Ich werde ihr das sagen, werde ihr sagen, dass nichts, rein gar nichts, geholfen hat und sie nicht aus meinem Kopf verschwunden ist, trotz aller Wenn und Aber. Das ich sie nicht loswerde, nicht vergessen kann. Vielleicht öffne ich ja die Spalte zum Abgrund noch ein wenig mehr, vielleicht wird sie sich endgültig abwenden, aber dann wäre das auch wieder ein Grund, ein paar ordentliche Drinks zu schlucken und Kette zu rauchen.

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Dienstag, 30. Juni 2009
Situation normal, beschissen wie immer
Ein Typ sabbelt mich voll, ganz komisch lallend, unverständliches Zeug. Ich ziehe komische Typen an, Frauen, Männer, egal, alle haben irgendwie einen an der Waffel, texten mich zu und texte auch noch zurück, ich weiß gar nicht, wie die mich immer finden, das war schon immer so. Schon in der Schule war ich der Loser- und Idiotenmagnet, wahrscheinlich sieht man mir an, dass ich nicht knallhart bin und keine Abfuhren erteile, dass ich mich hinsetze und zuhöre, egal wieviel Schrott da abgeladen wird, solche Menschen trinken ja auchmeist sehr viel. Der Typ sabbel mich also voll, mitten in der Nacht, als ich nur noch Augen für S. hatte, die aber nicht für mich, weil ich ja in der Ecke mit diesem Typen abhing, der mir auf den Keks ging, dessen Beklopptheit mich aber scheinbar noch nicht genug nervte.

Hey, fragte der mich dann, kennst du nicht ein Forum für Typen, die sich wünschen, als Frauen von Frauen dominiert zu werden? Na ja, oder so ähnlich. Geh doch ins Internet, sagte ich, das ist der Platz für Bekloppte wie uns, da gibt es sowas bestimmt, schau dich um, schau dir Videos an, schmeiß dich an Tantentypen oder Typentanten oder wie man euch so nennt ran, such dir ne Frau und zieh dir Frauenklamotten an und ne Perücke auf den Kopf und dann lass dir den Hintern rot und blau hauen, meinetwegen auch blutig, das befreit bestimmt und gibt ein gutes Gefühl, ich wette, da gibt es sogar eine facebook-Gruppe für oder einen youpr0n-channel oder auch so eine interne Twittergeschichte, es gibt soviel, aber lass bloß die Finger von den Kindern.

Der war irgendwie glücklich und ich fragte mich, warum der Idiot nicht selbst schon drauf gekommen ist. Nun ja, das ist wohl so, wenn man geil seinen Phantasien hinterher rennt und irgendwie den Faden zum richtigen Leben verliert. Sagte ich dem auch, dass er ja irgendwie auch ein bisschen blind auf mich wirke und da war der ganz perplex und fing an, das Ganze noch einmal bei einem frischen Bier zu diskutieren. Adieu S., dachte ich dann nur, in meiner angetrunkenen Trägheit, mach es gut und hab noch viel Spaß und dann beschloss ich, diesen Typen hier abzuhängen, mich auch wieder im Netz umzuschauen, etwas gegen den Durst zu tun und gegen mich selbst zu wetten. Verdammter shit aber auch.

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