die innenseite von dem irren sein umkleideschränkchen
Montag, 30. März 2009
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Dienstag, 14. Oktober 2008
Morgengebet
Um nicht ständig mit unsäglichen Nachrichten über die Finanzkrise und den daraus resultierenden tiefen, dunklen Abgründe, in die wir alle hinein gezogen werden, ob wir nun wollen oder nicht, belästigt zu werden, warf ich das Internet an und sedierte mich mit Amateurfilmchen auf der überaus bekannten und kostenlos zu erreichenden Seite youpr0n. Die dort angebotenen Filmchen unterscheiden sich kaum von bekannten Pornoproduktionen, nur dass sie eben nichts kosten, mit professioneller Amateurhaftigkeit wird hier gefummelt, gelutscht und gefickt, künstliches Gestöhne und immer wieder dieselben Handlungsstränge, sofern man davon überhaupt sprechen möchte, und Kameraeinstellungen, irgendwann schlief ich also ein.

Das ist also dieses youtube für den kleinen Spanner von nebenan, der sich abends vor dem Bildschirm sitzend noch einen runterholen kann, bei Bier und Salzstangen, er braucht ja nicht mal mehr in die Videothek flitzen und den Augenkontakt mit der jungen und gut aussehenden Studentin hinter dem Tresen vermeiden, einfach da sitzen, Hose runter, Tempo raus und los.

Aber, was erzähle ich hier, das weiß ja inzwischen jeder, genauso wie jeder weiß und was der Ranicki dann auch aussprach, nämlich das das Fernsehen, zumindest das hiesige, die hirnlosen Zuschauer mit ebenso hirnlosem und komplettem Blödsinn in den Wahnsinn treiben und auch die dort in diesem Saal saßen komplette Idioten sind, die darüber auch noch lachten, als wären nicht sie, sondern ganz andere gemeint und dann auch noch der Ranicki im RTL-Interview, wo man ihm doch die Frage stellte, ob er seinen Auftritt bereue, diese hirnlosen Schwachmaten. Dass so einer wie Reich-Ranicki nicht Amok läuft, kann nur einer überdurchschnittlichen Intelligenz zu verdanken sein: Diese Leute wissen, dass auch diese Maßnahme nichts brächte, sie müssten schon eine ganze Menge Idioten umlegen, um irgendeine Wirkung zu erzielen.

Manchmal wünscht man sich die vielen tiefen und dunklen Abgründe, in die wir alle stürzen werden, ganz ganz schnell herbei, dann wäre die Sache endlich und endgültig erledigt. Obwohl, um so manchen Moment wäre es dann doch schade.

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Freitag, 29. August 2008
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Die Katze lässt das Mausen nicht.

[Gilt natürlich auch für Kater.]

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Mittwoch, 9. Juli 2008
Nicht mehr
Leben und eine Nacht erleben und einen Morgen und diese dann in regelmäßiger Regelmäßigkeit und dann, in einsamer, blauer Stunde, mit einer Zigarette in der Hand und einer Tasse Espresso, denken, was man vorher nie gedacht hatte und sowieso nie wahr haben wollte, so unverschämt langweilig war dieser Gedanke und abwegig und überhaupt:

Zuhause fickt es sich immer noch am besten.

Jeder Widerspruch geht dann verloren, verschwindet hinter all den anderen Kleinlichkeiten, man denkt ja nur noch groß und wunderbar und wie literarisch das doch alles sei, zuhause, was soll das, soll das, soll. Armes kleines Würstchen du, verkennst die Welt und alles in ihr, doch leckt mich doch, willst und kannst du nicht sagen, dazu fehlen dir die Eier und der Mumm.

Zuhause, ja, aber auch nein, so vieles ist inzwischen egal, egal, egal. Zuhause, Bett und ein paar Klamotten, Rasierzeug, ein Herrenduft und Zigaretten, mehr brauche ich nicht, nicht mehr, nicht mehr. Ausgelutscht und ausgespuckt redet Mann jetzt nur noch wirr.

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Dienstag, 20. Mai 2008
Schreib ja eh immer nur das gleiche. Vögeln, Trennung, Schmerz, Freude, liegt ja auch alles dicht an dicht. Das Wetter, ja, das Wetter ist ja auch gerade toll, aber nein, Briefmarken sammle ich nicht. Auch keine Neurosen, die hab ich und Schluss. Ich habe auch Staubmäuse und auch eine kleinen Ausschlag und manchmal morgens eine Depression. Ich könnte auch Hassbeiträge schreiben, über alles mögliche, über die Internetzosphäre, über Politik, über meinen Nachbarn und seine Scheißmusik, die ich gerade ertragen muss, über nen verfickten Job, der allerdings gutes Geld einbringt, mit dem ich mein Leben finanzieren kann, ich könnte auch über Autos schreiben oder Käsewürfel auf nem Buffet oder Hotelbetten, die quitschen, da würde ich aber bald beim Vögeln ankommen und das wäre ja so etwas wie eine Schleife. Ja, und. So ist das eben. Soll jeder machen, wie er will, mach ich ja auch und schreibe hier ja auch nur rein, damit ich nicht diese blöden Excel-Tabellen mehr angaffen muss, wenn ich schon vor diesem beschissenen Bildschirm sitzen muss und und und. Genug geklagt, lieber an Belle gedacht. Das erfüllt mehr als dieser Blogosphärenkram.

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Donnerstag, 3. April 2008
Und während man auf das ersehnte Klingeln wartet und die erste Flasche "Irgendwas" schon fast geleert ist, surft man sich durchs Internet, auf der Suche nach dem unvermeidlichen, dass man auch immer findet. Hier gibt es alles und nichts. Leere Versprechungen, Verheißungen, Illusionen, ganz viel Illusionen, unglaublich viele Illusionen, es gibt Freude, es gibt Leid, echtes, gespieltes, ver-und gewünschtes, es gibt sogar Mitleid, menschliche Regungen, aber selten positive, es gibt Reflexe, es gibt Psychosen, es gibt Anonymität. Das ist der digitale Verfall und ich kann mir nichts schöneres vorstellen. Einen Fernseher habe ich nicht, ich habe das Ding rausgeschmissen, rausgetreten, aus der Bude, dieses Ding war ein Krampf, eine Zumutung, dieses Ding war der reinste Beschiss.

Das Internet macht mich auch nicht glücklicher, aber hier besteht noch Hoffnung. Der mediale Verfall der Televisionen hat meine Schmerzgrenze überschritten, hier gibt es immer noch Dinge, die irgendwie erfüllen, gehaltvoll sind, vom täglichen Schmerz der eigenen Idiotie und der Idiotie der anderen ablenkt. Aber auch das ist nur ein Ablenkungsmanöver. Das wahre Leben findet in der Berührung statt, im Erleben eines anderen, in jeder Interaktion mit einem anderen Körper, einem anderen Geist, immer mit dem Risiko, Schmerzen erleiden zu müssen und Schmerzen zu bereiten.

Ein Laptop, ein Wein und das Wissen, dass sich in ein paar Minuten, in einer halben oder ganzen Stunde die Tür öffnen und dann alles alles alles für Stunden vergessen sein wird, das hält mich über Wasser, das hält mich wach, ja, es könnte sogar sein, dass es sogar ein wenig Glück erzeugt.

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Freitag, 29. Februar 2008
Arschfetischist, kann man nichts machen. Man sollte dem weiblichen Hinterteil Denkmale errichten, aber bitte nicht die inneren Werte vergessen, werte Menschen, nicht die inneren Werte vergessen. Wäre mir aber auch egal.

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Freitag, 22. Februar 2008
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you know i'm no good

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Donnerstag, 21. Februar 2008
Egal
Geh und werde glücklich, mit diesem Typen, zwanzig Jahre älter als ich. Das ich nicht lache. Ich schrieb dir Geschichten, ich schrieb dir sogar Gedichte, aus tiefstem Innern und du warst begeistert und freudig und erregt und verliebt, ja, du warst verliebt, ich sah es in deinen Augen, in jeder Bewegung deines Körpers, ich las es zwischen den Zeilen, die du mir schriebst und die ich verwahre, in meinem virtuellen Schmuckkästchen, verborgen vor der giftigen Realität.

Aber dann fingst du an, mit diesem Quatsch, diesem Gelaber, dieser Kopfgeschichte, du wurdest leidenschaftslose Bedenkenträgerin, du wurdest unsympathisch und hässlich. Es tut mir leid, das zu sagen, aber ich habe inzwischen Abstand gewonnen, bin in mein altes Leben zurückgekehrt, jedenfalls fast, wenn das überhaupt noch irgendwie möglich ist,habe die Spuren verwischt, alles, was uns betrifft verborgen. Von Freundschaft sprachst du dann, aber gemeldet hast du dich nie. Immer wieder versuchte ich es, aber da kam nichts mehr, nein, nur noch Distanz, Mauern, alles scheinbar ohne Grund. Doch der Grund war da, du warst nur zu feige mir ins Gesicht zu sagen, was du denkst, fühlst, das du dich neu verliebt hast, in diesen Typen, ich habe keine Ahnung von ihm und halte mein vorschnelles Urteil tief in mir verschlossen.

Nein, du ehemals Teuerste, nein, du hast dafür gesorgt, dass es tatsächlich nichts mehr gibt, was uns verbindet, du hast dafür gesorgt, dass du mir gleichgültig geworden bist, ich glaube, das ist schlimmer als hassen, Gleichgültigkeit, denn ich denke nicht mehr an dich, wenn ich ans Meer denke, ich denke nicht mehr an dich, wenn unsere Musik höre und ich denke nicht mehr an dich, wenn ich in Büchern stöbere, aus denen ich dir immer vorlesen musste. Geh, sage ich, für mich gibt es dich nicht mehr, werde glücklich oder nicht, es ist mir egal.

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Mittwoch, 20. Februar 2008
Eins noch
Im Prinzip kann man sagen: Jeder ist ein Arschloch!

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