die innenseite von dem irren sein umkleideschränkchen
Mittwoch, 6. Februar 2008
Träume von Kniekehlen. Beine die umranken, umschlingen, umbeinen, muskulös, aber schlank, helle Haut, samtig weich. Beine, überhaupt Beine. Und die Frauen dazu. Du, sagtest du und du auch, ein paar Momente im Leben davor, also du, macht dir der Altersunterschied nichts aus? Und ich, jedesmal, war überrascht, ob der Reaktion, denn nicht nur das sich dieser Altersunterschied (er jünger als sie) im Geschmack manifestiert hat, es ist auch so, dass er äußerlich wie innerlich nicht sichtbar ist. Alter, sagte ich, darauf kann man getrost auch verzichten. Und dann wieder Träume von Kniekehlen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 31. Januar 2008
Seinem Namen alle Ehre machen: Irre. Irre durch die Zimmer tigern, dabei die knarzenden Dielen vermeidend, wohl wissend wo diese liegen, denn die ausgetretenen Pfade können auch mit geschlossenen Augen genommen werden.

Es geht einzig und allein um Ablenkung. Nein, nein. Du musst nicht mehr mit mir reden, dieses ganze pathetische Gesülze von mir, damals, zum Glück schrieb ich dir dann, dass es inzwischen, ja, also, fast bedeutungslos ist. Eine Lüge. Und das weißt du. Jeder Versuch, mit dir normal zu kommunizieren, zum Scheitern verdammt. Und trotzdem immer wieder Signale, bin ich denn ein Leuchtturm? Ich leuchte, durchleuchte, versuche es jedenfalls, aber da ist nichts mehr, du bist unsichtbar geworden, ein schwarzes Loch, jeder meiner Rufe bleibt unbeantwortet, du ziehst unüberwindbare Grenzen, aber was ist das für ein Schatten in deinem Gesicht? Wie irre laufe ich durch die Wohnung und lenke mich ab, versuche es zumindest, versuche jeden Funken Hoffnung zu ertränken, aber, aber, aber: Es bleibt trotzdem immer noch etwas übrig. Hoffnung.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 28. Januar 2008
Schreie in der Nacht
Diese überschäumende Gier nach Nacktheit. Körper, Haut, Wollust und dann: Cum, Baby, cum. Ach, was soll denn das nun wieder? It's just a question of lust und wenn die Nacht vorüber ist, liegen wir wieder Rücken an Rücken, jeder bitte in seiner Ecke, 20.000 Meilen voneinander entfernt. Fuck off, sagst du bei jeder Berührung, die du nicht mehr ertragen kannst, fuck off, sage ich und haue ab, zieh mich an und ziehe weiter zur nächsten, zur nächsten und wieder zur nächsten und will doch immer wieder nur zu dir. Komm her und quäle mich, sage ich, mit Tränen in den Augen, zeig dich, so dass ich nie nein sagen werde, obwohl dein Geist mich immer wieder abstoßen wird, Plattheiten, Tiefflüge, aber, aber, aber, denn immer wieder bist du da, in der Nacht, in meinen Träumen, unendlich und schön.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 22. Januar 2008
Personenunabhängige Begierde. Lust, die auf die verschiedensten Subjekte projeziert wird. Alles ein Produkt innerer Unzufriedenheit, Unbefriedigtheit. Durch die Welt stolzieren und träumen, wohlwissend, dass neunundneunzig Prozent der Träume wohl nicht in Erfüllung gehen werden, nicht, weil sie nicht im Bereich des Möglichen liegen, sondern weil der Schatten, der vor ihnen steht, nicht überwunden wird. Die Gründe sind verschiedentlich, Angst steckt in allen, versteckt sich nicht, ist offensichtlich, hervor gebrochen, schier unüberwindbar. Auf der einen Seite Ablehnung, offen, unversteckt, auf der anderen Seite der Mangel an Offenheit, Selbstüberwindung, man belügt sich gerne selbst. Es gibt dich und dich und dich und und und. Es könnte so einfach sein, die Sache mit dem Glück, aber stimmt das auch?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 4. Januar 2008
Stimmt ja. Dieses Blog hier. Das gibt es ja auch noch. Man vergisst so vieles, im Rausch und in der Nacht, wenn man sich in Träumen verliert und dann klitschnass erwacht, ja, dann denkt man doch nicht an irgendein Blog. Nicht ich. Aber, nun doch.

Die erste Erkenntnis des neuen Jahres: Ehrgeiz frisst die Seele auf. Aber, ist es denn überhaupt Ehrgeiz? Ist es nicht einfach nur Dummheit, nach Perfektion zu streben, immer das Beste zu wollen, um dann, wenn man es vermeintlich erreicht hat, nach noch besserem, glänzenderem, schönerem zu streben?

Komm mit, sagte ich zu ihr, wohl wissend, dass ich damit alles, was ich bisher erreichte aufs Spiel setzte, alles, wofür ich mich selbst und noch so manch anderes überwunden hatte, jetzt, das perfekte Antlitz erblickend, das vermeintlich noch perfektere und begehrenswertere, erhöhte ich also meinen Einsatz noch einmal, Schmerzgrenzen überwindend, setzte alles auf eine Karte. Und, sie kam nicht mit. Trunken vom glasklaren Alkohol kam ich zur Erkenntnis, dass es immer so weitergehen und alles in Zerstörung enden wird, es sei denn, Schatten würden übersprungen und ich selbst könnte mich überwinden, mich abfinden, zufrieden sein, zurücklehnen und genießen. Aber nein.

Das Feuer kann jederzeit entzündet werden, es wird sich zeigen, ob irgendwann auch einmal die Finger zurückzucken.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 30. November 2007
Ausgerechnet zur Verleihung eines Preises an diesen dämlichst lächelnden Schauspieler und Sektenmann schalte ich den Fernseher ein. Sofort überkommt mich diese unglaubliche Müdigkeit und die unbändige Lust, mich bei "Mein neues Leben" anzumelden, um meine Auswanderung in die afrikanische Savanne, irgendeine Steinhöhle, fernab jeder Zivilisation, fernsehtechnisch zu zelebrieren. Dass Tom Cruise für irgendwas irgendeinen Preis bekommt, weil er nen aufrechter Mann ist, meine Fresse. Aufrecht für Scientology. Aber bitte, bleiben wir doch tolerant. Ich meine, die FAZ, die wird doch auch nur noch von irgendwelchen grauhaarigen rückwärtsgewandten Daddys gelesen, die am liebsten jeden Pups staatlich geregelt und überwacht hätten, alles für Freiheit und Sicherheit und überall lauert die kommunistische Gefahr, da ist es doch nur Konsequent, wenn der Schirrmacher dem aalglatten Milchbubi einen Bambi, ausgerechnet für Courage, in den Hintern schiebt in die Hand drückt. Natürlich, jetzt klatschen alle brav und freuen sich, immerhin gab es vielleicht den einen oder anderen sehenswerten Film mit dem und der ist doch eigentlich ganz harmlos und nen fescher Schwiegersohntyp, ich kann nicht klatschen. Ich finde das ekliger als jede hier oder anderswo aufgeschriebene Fickgeschichte. Dieses unqualifizierte Lobpreisen von Idioten. Die Welt ist aber so, sagte man mir.

"Es lebe das heilige Deutschland".

Savanne, ich komme.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 26. November 2007
Was soll das überhaupt? Ich denke, du weißt es. So wie du mich anschaust. So ganz beiläufig. Und wenn wir uns auf der Straße treffen. Du bist Zwilling und viele behaupten von dir, dass du dich gut verstellen kannst, dass du auch ganz anders sein kannst, dass alles, was du von dir zeigst, eine Maske ist und dahinter? Was ist dahinter? Das, was ich vermeintlich spüre? Was ich vermute, aus deinen Augen ablesen zu können? Manchmal gebe ich mir recht und mache mir Hoffnungen. Und dann? Dann zerstörst du jede einzelne davon. Mit einer Bemerkung, manchmal auch nur mit einem einzigen Blick. Aber da ist etwas. Mit diesem Gefühl habe ich mich bisher selten getäuscht. Da ist etwas. Nur was?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 12. November 2007
Briefe an die Geliebte IV
Das Problem ist ja nicht die Tatsache an sich, sondern das beständige Gefühl. Heute Nacht zum Beispiel träumte ich wieder so real von dir, dass es weh tat. Du warst wieder einmal zum Greifen nahe und ich fühlte mich so einsam, plötzlich, obwohl ich sonst doch alles habe, was man will, inklusive dieser Spuren von Glück, aber was bleibt ist dieses beständige Gefühl. Manchmal befürchte ich, mich in eine fixe Idee verrannt zu haben, in eine Fiktion, die fernab jeder Realität liegt und never ever erreicht werden könnte. Je länger die Vergangenheit zurück liegt, um so verklärter, gefühlt romantischer wird sie, das Gefühl bleibt als Extrakt, nicht die Probleme, die damit einhergehen, die Unmöglichkeit des Ganzen. Übrig geblieben sind die Träume, die Visionen jeder einzelnen Berührung, jeder Geschmack, jeder Geruch, die Geografie jeden Zentimeters deines Körpers, die wahnsinnige Erotik, die er ausstrahlt, obwohl du das nicht gar wahr haben willst. Ich sehe dich fast jeden Tag und jedes Mal trifft mich der Blitz, durchfährt meinen ganzen Körper, ich sehe unser Leben vor uns und möchte mich am liebsten geißeln für diese fixe Idee, dieses glücklose Häufchen Scheiße, was noch übrig geblieben ist, wenn man mal die Randbedingungen betrachtet. Und doch liege ich nachts wach und wälze mich von einer Ecke zur nächsten, phantasiere vor mich hin, bis zum äußersten und gehe am Morgen fast ein, vor schlechtem Gewissen, gegenüber dir, ihr und mir. Nein, die Tatsache gibt es nicht mehr, das Reale ist endlich (für dich) aus dem Weg geräumt, für dich gibt es jetzt Glück, was mir bleibt ist das beständige Gefühl, das ich nicht abschalten kann und das als Problem weiterhin bestehen bleibt, auch weil es immer ein Vorwurf an ist. Würdest du mich heute fragen (und mich dabei süß lächelnd anschauen, erträume ich mir), was mein größter Wunsch derzeit wäre, eine Nacht mir dir, ganz leise in dein Ohr gehaucht.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 5. Oktober 2007
Briefe an die Geliebte III
Liebe Du,

na, ich nenn Dich jetzt einfach mal Du, Namen sind doch eh Schall und Rauch und wir beide wissen doch, wer wir sind. Namenstechnisch. Ansonsten sind wir unglaublich verloren, glaube ich. Oder haben uns verloren, gerade in dem Moment, in dem wir uns fanden. Du machst mich verrückt, schrieb ich Dir jeden Tag und das stimmt noch immer, kein Tag ohne Gedanken an Dich, Träume, manchmal sehe ich Dich auf der Straße und merke dann, dass Du es gar nicht bist, nur eine Fata Morgana. Ich sehe Dich also, rieche, schmecke, fühle Dich und erträume mir diesen einen Augenblick, in dem wir uns fanden und dann verloren. Grausam. Ich bin der Idiot, nicht Du, ich winde mich, kann mich nicht festlegen, alte Fesseln sprengen, diese Unsicherheit, dieses hin und her, das gibt es doch alles nicht und dann die Verzweiflung in Deinen Augen: Warum schreibst du mir noch? Ich weiß es nicht. Doch, ich weiß es, Faszination, ich bin verliebt, aber ich lasse es nicht zu und die Gründe kennst Du. Du verfluchst mich dafür, verfluchst mich für die Dinge, die ich Dir schrieb und nicht halten konnte, für meine Angst, Unsicherheit, meinen Drang, alles in mich aufzunehmen und nicht herauszulassen. Du bist nicht normal, auch das sagtest Du und Du hast recht, leider, ich bin es wirklich nicht, ich bin ängstlich, verliebt, verloren, dumm, ich sage das nicht aus verlogenem Selbstmitleid, es ist eine Erkenntnis, zu der Du mir verholfen hast, ob ich mich ändern kann, weiß ich nicht, der Wille fehlt mir, ich verkrieche mich lieber, hinter mir selbst, in einer dunklen Ecke und anstatt zu handeln, träume ich von Dir, nur von Dir. Du schreibst mir nicht mehr, siehst mich nicht mehr an, nichts geht mehr, alles verloren, Du und ich und dabei wünsche ich mir nichts sehnlicher als einen Blick, ein einziges Wort, ein einzige Berührung.

Ich vermisse Dich.

Der Irre

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 18. September 2007
38 Leute suchten hier bereits eine Fickgeschichte, bisher bot mir allerdings niemand eine an. Das war zu erwarten, das Mitmachweb steckt eben noch in den Kinderschuhen, die Leute sind zwar nicht zu feige, danach zu suchen und ihrer Spuren zu hinterlassen, zu mehr lässt sich aber niemand, auch aus wahrscheinlich verständlichen Gründen, hinreißen. Dass es immer noch Leute gibt, die mit dem Mitmachweb Geld verdienen wollen, also schätzungsweise mehr, als man zum normalen Leben benötigt, erstaunt angesichts dieser, einfach nachzuvollziehenden, Erkenntnis. Fickgeschichten suchen Sie bitte demnächst besser im Club ihrer Wahl, nachts auf einer Autobahnraststätte oder mailen mich gefälligst an.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Last update: 2013.11.12, 09:05
status
You're not logged in ... login
menu
... home
... archives

search
 
calendar
November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
klagen

netz

recent updates
wtf
Deine midlife-crisis überwunden hast du, wenn...
by irre (2013.11.12, 09:05)
Kein #Aufschrei, aber
Als stereotypischer Mann konsumiere ich fast täglich...
by irre (2013.01.30, 11:47)
Sisyphos
Ein Schritt vor, drei zurück. Mindestens. Keine...
by irre (2012.12.14, 08:45)
das Wichtigste, die Wurzel...
das Wichtigste, die Wurzel und aller Antrieb in der...
by irre (2011.07.05, 12:33)
Verehrte E.
ich weiß nicht, was mich dazu trieb, dein facebook-Profil...
by irre (2011.02.25, 09:59)
2011
Und wieder startet ein Jahr voller Irrungen und Wirrungen,...
by irre (2011.01.05, 09:50)
modern spam art
habe mich am wochenende mit einer Bekannten verabredet...
by irre (2010.11.26, 08:56)
Hochverehrte Damen, tragt...
Hochverehrte Damen, tragt Stiefel!
by irre (2010.11.10, 11:30)

xml version of this page