die innenseite von dem irren sein umkleideschränkchen
Dienstag, 22. August 2006
Beim unmotivierten stöbern findet man immer wieder Sachen, die gefallen könnten. In diesem Fall:

Gottfried Benn, Das Hörwerk 1928-1956

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Ja, is den heut schon 1. April?
The Register regrets to report that the world is about to end.

Irgendwo gesehen, weiß nich mehr wo.

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Excelei
Mir ging diese ewige Excelei auf den Geist. Die Zahlen aus Datei 1 bitte mit den Zahlen aus Datei 2 vergleichen und die Zusammenfassung bitte in Datei 3. Danke. Ich auch, ich auch. Gibt es denn verdammt noch mal keine Automaten, die das für mich erledigen können? Alles wird doch heutzutage automatisiert, ruft man irgendwo an, muss man sich erst einmal durch ein Gestrüpp schlechter Nachahmungen von R2D2 oder anderen fiktionalen Androiden arbeiten, bevor man die gelangweilte Stimme eines CallCenter-Mitarbeiters, der sich wahrscheinlich gerade ordentlich das Pinkeln verdrückt, an der Strippe hat. Warum muss ich diese Excelei über mich ergehen lassen? Einziger Vorteil: Ich machs auf dem Sofa, zu Hause. Musik läuft, man lenkt sich ab, bloß nicht arbeiten und kurz vor Mitternacht bekommt man ein schlechtes Gewissen und haut ordentlich in die Tasten. Yeah.
Es klingelte. Jehovas Zeugen? Päckchen für Oma Anneliese? Klingelbeutel für verhärmte Zirkuspferdchen? Nein, es war E., welch eine Überraschung. Sie war zurück aus dem Urlaub, Urlaub, Urlaub,Urlaub, ein schönes Wort, doch in diesem Jahr nicht drin. Ich stand plötzlich neben mir, wie sie da so stand, in ihrem Kleidchen, ganz unschuldig schaute und mich fragte, ob ich sie jetzt draußen stehen lassen wollte. Nein, nein, nein, natürlich nicht. Wir haben gequatscht, stundenlang, bis es nichts mehr zu quatschen gab, draußen wurde es langsam schummerig und ich legte eine neue CD ein, irgendetwas, ich glaube es war Massive Attack. Wir schauten uns an, Rotwein macht so wunderbar rote Wangen, ein strahlendes Lächeln, Berührungen, Küsse, vergessen der ganze Excel-Quatsch, einfach nur das.
Später dann auf dem Balkon, E. rauchte, ich schaute ihr zu und nahm mir selber eine, weil es sich gut anfühlte, alles in allem, und wir rauchten zusammen, schauten uns an und sagten nichts, während drinnen wieder "Weather Storm" lief, ich wünschte, alles wäre unendlich.
Ist es aber nicht, denn E. ging, mit diesem Blick, der alles und nichts sagte, das alles ist nur ein Teil ihres Lebens, ein winzig kleiner und während ich bereit bin, den winzigen Teil größer werden zu lassen, will sie ihn so klein wie möglich halten. Gelegentliche Treffen, müdes Kuscheln mit Geborgenheitsfaktor, Sex auf dem Sofa, Zigarette auf dem Balkon und die Gewissheit, immer wieder kommen zu können, das ist alles, was sie brauch. Mir reicht das, vorerst.
Später dann war wieder die Excelei dran, stundenlang, bis zum Morgengrauen, krummer Rücken, steife Hände, müde Augen, ich nahm mir noch eine Zigarette, weil es in diesem Moment gut war und sie so wunderbar zum letzten Glas Wein passte und rauchte sie im grauen Morgen der vergangenen Nacht.

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Donnerstag, 17. August 2006
Wahrnehmungen
Schweden scheint ja im Moment echt der Hammer für Blogger zu sein.

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Eine Anleitung zum Trinken?

Sie trinken erst Bier und gewöhnen sich dabei an einen bestimmten Trinkrhythmus. Dann wechseln Sie zu Wein, weil kein Bier mehr da ist. Und wenn Sie dann ihren gewohnten Trinkrhythmus beibehalten, dann gute Nacht. Das gilt aber nicht, weil zwei unterschiedliche Substanzen Gott weiß welche Reaktionen in ihren Körper vollziehen. Vielmehr werden Sie viel schneller betrunken, weil Sie einfach viel mehr reinen Alkohol aufnehmen.*

Nein, sagt er.

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Erkenntnis des Tages
In Kolumbien gibt es nicht nur Drogen-Barone, sondern auch Doping-Kuriere. Den Rest dachte ich mir schon.

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Bildungslücke
Ich hab von dem noch nicht ein einziges Buch gelesen.

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Dienstag, 15. August 2006
Die einen verbrennen Akkus, die anderen ergaunern sich Google-Aktien im Namen der Kunst, sie streiten über die Schuhwahl und vergessen dabei, was vor knapp anderthalb Monaten noch zählte, die private Kopiererei ufert immer noch aus, der Nutzer ist grundsätzlich kriminell und schuld am glanzlosen Untergang einer durchschnittlich langweiligen Musikindustrie ohne Ideen. Man zweifelt an der Welt, an dem, was einen umgibt, am eigenen Verstand, am Verstand der anderen und am liebsten wäre mir jetzt so ein kleines Holzhüttchen irgendwo im nirgendwo, ein paar Kühe und Ziegen mit bimmelnden Glocken drumherum, ich auf der Holzterasse, alles ganz spartanisch, aber bitte mit Internetanschluss. Ein bisschen Blödsinn muss schon sein.

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Montag, 14. August 2006
Gelangweilter Blick aus dem Fenster, in der ganzen Wohnung liegen Sachen, die noch erledigt werden wollen, doch ich bin faul, träge, kann mich selbst nicht motivieren. S. spaziert über den Hof, lächelt mich verschmitzt an und ich komme mir irgendwie ertappt vor. Sie gehört auch zu den Gedanken, sie, dieses rätselhafte Wesen, schwer zu beschreiben, schwer einzuschätzen. Die Maske trägt sie gut, nicht einmal Andeutungen in belanglosen Gesprächen können etwas aus ihr hervor locken, ich denke mir meinen Teil und liege wahrscheinlich immer falsch. Wenn wir uns beiläufig treffen und sie allein ist, lacht sie viel, fast eine Offenbarung, sieht mich manchmal von der Seite an, fast zärtlich, aber immer noch verschlossen. Ist jemand dabei, ist sie unnahbar, nichts lässt sie an sich heran, niemand kann in ihren Gedanken lesen, niemand. In letzter Zeit erwische ich mich oft dabei, wie ich so etwas wie Sehnsucht nach ihr entwickle, ein nutzloses Unterfangen, die Mauer, die sie um sich herum gezogen hat, ist haushoch, vielleicht so hoch wie ein Gebirge und sie, sie ist der höchste Gipfel in unerreichbarer Ferne.

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Freitag, 11. August 2006
Blogger sind Leute, die im Internet Tagebuch schreiben und traditionelle Medien kritisch beobachten. - Wäre das und ein oder, könnte ich beruhigt weitermachen. Denn traditionelle Medien zu beobachten, macht mir kein Spaß, so wirklich. Denken die von den traditionellen Medien wirklich so über Blogger? Egal, ich beobachte Menschen, meistens mich selbst und habe heute festgestellt, dass ich Fußfetischist bin, liebes Tagebuch. Na und?

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GEZ
Na dann, weg damit.

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